Germany – Foreign economic-aid-related services – 81322599-Participación de la sociedad civil y capacidades para la paz
Tender Description
Das Vorhaben Paz Restaurativa verfolgt das übergeordnete Ziel, staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure in Kolumbien darin zu stärken, die Prozesse der Entschädigung, Wiedergutmachung und Nicht-Wiederholung im Rahmen des Friedensabkommens wirksam umzusetzen. Dies geschieht sowohl auf nationaler Ebene als auch in vier priorisierten Regionen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Kolumbien: Norte de Santander, Meta, Caquetá und Valle del Cauca. Das Vorhaben arbeitet über drei eng miteinander verknüpfte Outputs. Output 1 fokussiert sich auf die Implementierung restaurativer Maßnahmen zwischen Opfern, Täter*innen und Dritten. Ziel ist es, die Kompetenzen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure zu stärken, um Maßnahmen mit restaurativem Ansatz zu initiieren und durchzuführen. Diese sollen den Bedürfnissen der Opfer ebenso entsprechen wie den Möglichkeiten der Täter*innen, um einen Versöhnungsprozess zu erreichen. Output 2 konzentriert sich auf die Stärkung der Suche nach Verschwundenen. Durch eine bessere Koordination der Prozessschritte, verbesserte Verfügbarkeit von Information, stärkere Kooperation zwischen relevanten Institutionen, technische Unterstützung und die Nutzung digitaler Systeme soll die Effektivität staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure bei der Suche nach Verschwundenen erhöht werden. Dadurch sollen mehr vermisste Personen gefunden, identifiziert und ihren Angehörigen würdig übergeben werden - ein zentraler Beitrag zur Wiedergutmachung. Output 3 widmet sich der Förderung einer Friedenskultur. In den Zielregionen sollen staatliche und zivilgesellschaftliche Instrumente zur Gewalt- und Kriminalprävention gestärkt werden, mit besonderem Augenmerk auf Jugendliche und Frauen. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Geschichte des bewaffneten Konflikts, über Kompetenzaufbau in gewaltfreier Konfliktlösung sowie über präventive Ansätze in Bildungs-, Kultur- und Gemeindekontexten sollen Fähigkeiten und Alternativen für den konstruktiven Umgang mit Konflikten gestärkt werden. Die drei Outputs sind inhaltlich eng miteinander verwoben: Eine gefestigte Kultur des Friedens schafft Grundlagen für restaurative Prozesse und erleichtert Perspektivwechsel sowie die Bewältigung erlebter Gewalt. Ebenso kann die Suche nach Verschwundenen Teil restaurativer Maßnahmen werden, wenn Opfer und Täter*innen gemeinsam Informationen zu Verschwundenen bereitstellen. Restaurative Maßnahmen wiederum können Aktivitäten zur Friedenskultur beinhalten. Das Modul baut auf den Erfahrungen und Vertrauensbeziehungen der Vorgängerprojekte ProPaz I und II auf und stützt sich auf funktionierende interinstitutionelle Koordination in den bisherigen Schwerpunktregionen. Als Zielgruppe gelten Opfer und Täter*innen des bewaffneten Konflikts, darunter Personen, die vor der Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) ausgesagt haben, sowie die Bevölkerung in den ausgewählten Regionen.
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